Post by Stefan KanthakPost by Edzard EgbertsPost by Stefan KanthakBist Du denn sicher, dass Dein (woanders stehendes) Programm die
"richtigen" DLLs laedt?
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Post by Edzard EgbertsNa ja, ohne den Pfad findet es keine DLLs und beschwert sich.
Das Problem lag gar nicht mehr an den Pfaden, sondern an einer
NatUSBwin.dll, die in zwei Versionen vorliegt.
Ich hab's Dir unterstrichen!
Na ja, die zwei Versionen hatten den gleichen Namen...
Post by Stefan KanthakGibt es einen Grund, Software fuer Windows NICHT unter Windows zu
frickeln?
Zuerst einmal Systemunabhängigkeit und freie Wahl der
Entwicklungswerkzeuge - ich möchte keinesfalls davon abhängig sein,
welche Sau MS gerade durchs Dorf treibt. Dann waren die
MS-Development-Tools immer sauteuer und um ein MSDN-Abo kam man kaum
herum. Inzwischen gibt es zwar "Community Versionen", aber die sind
eingeschränkt und mit Nebenbedingungen zugepflastert - ich sehe es auf
gar keinen Fall ein, dass mir MS _irgend_etwas_ in Bezug auf Software,
die ich geschrieben habe, zu sagen hat, egal ob diese Firma nun 2 oder
2000 Mitarbeiter hat. Irgend ein Problem unter Windows zu lösen wird
immer zur unendlichen Geschichte, weil es für jedes Problem ein halbes
Dutzend unterschiedlicher und inkompatibler MS-Lösungen gibt und man
seit .NET sowieso nichts mehr findet. Debugging unter Windows mit
Linux-Tools ist auch eine Katastrophe, weil das Windows-Programmformat
scheinbar recht speziell ist. Die ganzen MS-Tools sind üblicherweise
überkomplexe eierlegende Wollmilchsäue mit kleineren Haken, die zu
tagelangen Workarounds führen, nachdem man erst einmal verstanden hat,
wie die überhaupt zu verwenden sind und dass der Fehler wirklich ein
Fehler ist. Wenn man z.B. die Anzahl der Methoden von .NET und der FLTK
vergleicht, ist der Unterschied offensichtlich (mehrere
Größenordnungen!). Außerdem ist Windows strunzlangsam und rappelt mit
der Festplatte - wenn ich das schon höre, bekomme ich Pickel! NTFS ist
nicht mehr unbedingt so zeitgemäß. Und es wird einfach nicht besser!
Unter Linux zu entwickeln macht dagegen einfach nur Spaß.
Post by Stefan KanthakFrag die Verbrecher dieses Treibers, wieso sie ihn nicht signieren
lassen!
Das macht doch *niemand*, ist wahrscheinlich zu teuer und zu aufwändig.
Post by Stefan KanthakMicrosoft hat vor 10 Jahren ALLE Frickelbuden und Entwickler informiert,
dass Treiber fuer NT6.x x64 signiert sein muessen.
Vor 10 Jahren gab es aber noch kein funktionierendes NT6.x! Albtraum!
Wenn ich daran denke, wie sich bei einer Einweisung vor knapp 20 Leuten
beim Hochfahren das Vista zerlegte (nach einer Woche Testlauf) und ich
vor Publikum ein Downgrade durchführen musste (danach lief die Anlage
jahrelang störungsfrei). Selbst MS hat damals eingesehen, dass Windows
NT6 nicht benutzbar ist (und nichts draus gelernt).
Damals war ich auch Ansprechpartner für knapp 400 Kunden-PCs und kriege
heute noch Panikattacken, wenn ein Telefon klingelt (und Ärger mit
$CHEF, wenn ich einfach mal öfter nicht ans Telefon gehe). Ein Soldat
wäre wahrscheinlich mit PTBS in Rente geschickt worden. Ich musste mich
dagegen von so tollen Sachen, wie der Win-98-Speicherverwaltung in den
Wahnsinn treiben lassen, die bei Allozierung vieler kleiner Objekte
(z.B. ein Log) einfach mal abstürzte. Oder willkürlicher Änderung der
seriellen Schnittstelle, die plötzlich nicht mehr auf das Ende der
Übertragung warten konnte und meine Hardware unbrauchbar machte. Oder
dem All-Time-Feature, dass sich Windows beim Hochfahren final zerlegte.
Von Kundenproblemen ganz abgesehen ("Habe die ganzen gelben Kästchen
gelöscht - ist das ein Problem?" die Rede war von Ordnern im
Windows-Explorer).
Post by Stefan KanthakSignaturen sind KEIN Sicherheitsmerkmal.
Sie sind ein Identifizierungs- und Authentifizierungsmerkmal.
Also reine Schikane und Geldschneiderei, habe ich mir schon gedacht!
Ich bin es jetzt jedenfalls leid, soll der Kunde doch 15x klicken, mir
doch egal (warum nur ist mir beim googlen nach dem Problem das Wort
"idiots" öfter aufgefallen - einmal bestätigen könnte ja auch reichen!).
Und am PATH bastele ich auch nicht herum, Deine Lösung funktioniert doch
schon nicht mehr, wenn das Programm umbenannt wird, oder der Treiber mit
dem Originalprogramm nachinstalliert wird. Mein Programm muss aber
laufen, irgend welche Windows-Sicherheits-Features sind dagegen
eindeutig "Problem anderer Leute". Ich bin jetzt schon
_über_einen_Monat_ mit Windows-7-Anpassungen beschäftigt (dieser
Installer war zum Glück das letzte Problem), das geht auch nur, weil ich
hier im wissenschaftlichen Umfeld arbeite und mein Arbeitsplatz nicht
über kostendeckende Tätigkeit finanziert wird. Als Unternehmer würde ich
schon wieder völlig am Rad drehen...
Post by Stefan KanthakLaedst Du unter Linux *.ko unbekannter Herkunft?
MERKST DU WAS?
Ja, es geht hier nicht um unbekannte Herkunft, sondern um ordentlich
teure Geräte, die die Kunden haben wollen.